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Informationen für Schulen

„JeKits – Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen“ ist ein kulturelles Bildungsprogramm in Grund- und Förderschulen des Landes Nordrhein-Westfalen. Durchgeführt wird JeKits in Kooperation von Bildungspartnern wie z. B. Musikschulen oder Tanzinstitutionen und den Schulen. JeKits hat drei alternative Schwerpunkte: Instrumente, Tanzen oder Singen.

Grundschulzeit ist JeKits-Zeit! Das JeKits-Programm begleitet die Kinder einer Grund- oder Förderschule während der gesamten Grundschulzeit vom ersten bis zum vierten Schuljahr. Durch musikalisch-tänzerische Bildung fördert es die Teilhabe am kulturellen Leben und ermöglicht mit Anschlüssen an die kulturelle Bildungsarbeit in Kita und weiterführender Schule durchgängige musikalisch-tänzerische Bildungsbiographien. Dabei soll das Programm allen Kindern unabhängig von ihren persönlichen und sozio-ökonomischen Voraussetzungen offenstehen. JeKits soll, auch durch eine konsequente Einbeziehung des Offenen Ganztages, auf vielfältige Weise im Schulleben verankert sein und so ein profilbildender Teil der Schule werden.

Gut 1000 Grund- und Förderschulen nehmen am JeKits-Programm teil. Gemeinsam mit dem Bildungspartner haben sie sich bei der Aufnahme in das Programm für einen der drei Schwerpunkte Instrumente, Tanzen oder Singen entschieden.

In einer auf Kontinuität angelegten Kooperation arbeiten Schule und Bildungspartner zusammen und gestalten das JeKits-Angebot. Der JeKits-Unterricht findet sowohl vormittags als auch nachmittags in den Räumlichkeiten der Schule statt und wird von Lehrkräften des Bildungspartners in JeKits 1 im Tandem, mit einer Grund- oder Förderschullehrkraft durchgeführt. Bei der Umsetzung kann im Rahmen der vorgegebenen Qualitäts- und Durchführungskriterien eine flexible Anpassung an die Bedarfe vor Ort erfolgen.

Von Anfang an stehen das gemeinsame Musizieren, Tanzen und Singen im Mittelpunkt des JeKits-Unterrichts. Indem das eigene künstlerische und ästhetische Handeln und Erleben im Kontext von Instrumentalspiel, Tanz oder Singen zentraler Bestandteil des JeKits-Unterrichts ist, wird der Musikunterricht der Schule ergänzt. Dabei zielt das Programm explizit auf die Förderung von musikalisch-ästhetischen Kompetenzen ab und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung der Kinder. Die Kinder erwerben und vertiefen ihre musikalisch-tänzerischen Fähigkeiten. Dabei entdecken sie eigene künstlerische Gestaltungs- und Ausdrucksmöglichkeiten. Ihre Entwicklung wird durch das soziale Lernen, durch Kreativität und die aktive Auseinandersetzung mit Musik und Tanz in der Gruppe unterstützt.


Fragen und Antworten

Organisatorische Fragen


Wer ist Ansprechpartner:in für Fragen zur finanziellen Abwicklung?

Verantwortlich für die finanzielle Förderung ist die Landesregierung NRW. Die finanzielle Abwicklung erfolgt über die Bezirksregierungen (Kulturdezernate), die als Bindeglied zwischen Land und Kommunen die Fördermittel an die JeKits-Kommunen auszahlen. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft setzt die Rahmenbedingungen für diese Abwicklung.

Konkrete Fragen zur finanziellen Ausgestaltung des Programms können Sie daher an die Bezirksregierungen oder das MKW richten, sofern diese nicht innerhalb der Kommune beantwortet werden können.

Wer ist Ansprechpartner:in für Fragen zur inhaltlichen Gestaltung/Umsetzung?

Das Referat für kulturelle Bildung im MKW ist für JeKits zuständig, der Landesverband der Musikschulen (LVdM NRW) ist mit der Qualitätssicherung und -entwicklung des Programms beauftragt.  Bei allen Fragestellungen, die die inhaltliche, pädagogische und organisatorische Ausgestaltung von JeKits betreffen, steht das Team des LVdM NRW gern unterstützend zur Seite.

Mitarbeitende des Kulturministeriums und des LVdM NRW kommen regelmäßig in einer Steuerungsgruppe zusammen.

Darüber hinaus sind das Schulministerium, die Schulaufsichten und die Schulen intensiv in die Kommunikation einbezogen.

Wer kann Bildungspartner im JeKits-Programm sein?

Bildungspartner (BP) können kommunale Musikschulen, Tanzinstitutionen, aber auch Musikschulen in freier Trägerschaft oder Vereine sein. Es handelt sich grundsätzlich um Institutionen, nicht um Einzelpersonen. Die Kommune schließt zur Durchführung des Programms vor Ort eine Kooperationsvereinbarung mit einem dafür in Frage kommenden BP. Es kann vorkommen, dass verschiedene Bildungspartner in einer Kommune JeKits durchführen.

Wie kann man Interesse für eine Teilnahme bekunden?

Bei Interesse ist eine formlose Mail zu senden an das JeKits-Team im LVdM: jekits@lvdm-nrw.de zur Aufnahme in die Warteliste. Wir informieren Sie sobald eine Bewerbung für Ihre Schule in Betracht kommt.

Für die künftigen Schuljahre können wir aktuell noch keine Aussage darüber machen, wann und wie viele Schulen neu ins Programm können.

 

Wie ist die Aufsichtspflicht im JeKits-Programm geregelt?

Bei JeKits 1 handelt es sich um eine Unterrichtsveranstaltung in der Grund- bzw. Förderschule, beide Tandem-Lehrkräfte sind somit aufsichtspflichtig.

Ab JeKits 2 kann es möglich sein, dass JeKits als schulische Unterrichtsveranstaltung in die Grund- bzw. Förderschule integriert ist.

Besteht vor Ort eine andere Regelung, findet sich im Intranet zum Thema „Aufsichtspflicht“ eine Arbeitshilfe.

Empfehlenswert sind individuelle Absprachen, die man in der Kooperationsvereinbarung gemeinsam mit dem Bildungspartner festlegt.

Wie ist der Versicherungsschutz im JeKits-Programm geregelt?

Bei JeKits 1 handelt es sich um eine Unterrichtsveranstaltung der Grund- bzw. Förderschule, somit greift hier derselbe Versicherungsschutz wie bei regulären Grund- bzw. Förderschulunterricht.

Zum Versicherungsschutz ab JeKits 2 finden Sie Informationen in der entsprechenden Arbeitshilfe.

Empfehlenswert sind individuelle Absprachen, die man in der Kooperationsvereinbarung gemeinsam mit dem Bildungspartner festlegt.

Welche Regeln gibt es hinsichtlich der Weitergabe von Schülerdaten?

Da es sich um eine schulische Veranstaltung handelt, sind die Lehrkräfte des Bildungspartners in JeKits 1 als sonstiges schulisches Personal zu werten. In § 120 Abs. 1 Schulgesetz NRW ist zugelassen, dass die zur Erfüllung des Bildungsauftrags zugelassenen Daten in der Schule diesen Personen zugänglich gemacht werden können, soweit sie zu ihrer Aufgabenerledigung benötigt werden.

Dies betrifft insbesondere auch Informationen, die dem Schutz der Kinder dienen, also Informationen über gesundheitliche Beeinträchtigungen wie z. B. Allergien.

Wenn die Lehrkräfte des Bildungspartners in JeKits 2–4 alleinverantwortlich tätig sind und es sich um eine außerschulische Veranstaltung handelt, bietet das Schulgesetz NRW keinen Erlaubnistatbestand für die Weitergabe der Schülerdaten von der Schule an den Bildungspartner. Datenverarbeitungen sind daher auf entsprechende DSGVO-konforme Einwilligungen in die Datenverarbeitung zu stützen, die die Eltern zweckmäßigerweise direkt bei der Anmeldung dem Bildungspartner erteilen sollten.

Arbeitshilfe_Datenschutz im Rahmen des JeKits-Programms

Wie kann eine gute Kommunikation mit allen JeKits-Beteiligten an der Schule sichergestellt werden?

In Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium für Schule und Bildung NRW, den Schulaufsichten, einer JeKits-Schule und dem JeKits-Team des LVdM NRW wurde ein Kommunikationsplan entwickelt, der helfen kann, die Kommunikation vor Ort zu strukturieren. Für weitere Informationen und Beratung können Sie sich an unseren Referenten Irfan Berilo (irfan.berilo@lvdm-nrw.de) wenden.

Kommunikationsplan Grundschule

Kommunikationsplan Förderschule

Wann findet der JeKits-Unterricht statt?

Der JeKits 1-Unterricht findet innerhalb der Stundentafel statt.

Der Unterricht ab dem 2. Schuljahr findet grundsätzlich zu Zeiten statt, die geeignet sind, allen interessierten Schülerinnen und Schülern die Teilnahme zu ermöglichen.

Wie ist das Anmeldeprozedere ab JeKits 2?

Für JeKits 2, 3 und 4 melden interessierte Familien ihre Kinder über ein Anmeldeformular beim jeweiligen Bildungspartner an.

Der Ablauf des Anmelde-Prozederes findet in Absprache zwischen Bildungspartner und Schule statt.

Ist ein Quereinstieg von Kindern in das Programm möglich?

Damit ein Kind am JeKits-Programm teilnehmen kann, ist es nicht zwingend erforderlich, JeKits 1 besucht zu haben. Auch wenn ein Kind in einem Jahr nicht am JeKits-Unterricht partizipiert hat, kann es prinzipiell in einem späteren Schuljahr wieder einsteigen. Ein Quereinstieg ist in der gesamten Grundschulzeit grundsätzlich möglich, sofern der Bildungspartner über die notwendigen Kapazitäten verfügt. Ihre Musik- oder Tanzschule berät Sie diesbezüglich gerne.

Welche Beitragsbefreiungen und -ermäßigungen gibt es?

Im Sinne der Teilhabegerechtigkeit soll das JeKits-Programm allen Kindern offen stehen.

Kinder aus Familien, die Bürgergeld (ehemals Arbeitslosengeld II), Sozialhilfe oder ähnliche Sozialleistungen empfangen, sind von den Teilnahmebeiträgen befreit.

Ebenfalls für Kinder, deren Eltern Wohngeld, Kinderzuschlag, Ausbildungshilfe oder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten, ist die Teilnahme kostenfrei.

Nehmen zwei oder mehr Kinder einer Familie am Programm teil, so fällt der volle Beitrag nur für das erste Kind an, für jedes weitere Kind muss lediglich die Hälfte gezahlt werden.

Welche Vorteile bringt JeKits der Schule?

JeKits wirkt sich auf unterschiedlichen Ebenen positiv auf das Schulleben aus.

Durch eine aktive Auseinandersetzung mit Musik und Tanz verstanden als soziale Praxis machen die Kinder wertvolle Erfahrungen im gemeinsamen Miteinander. Gegenseitige Akzeptanz, ein wertschätzender Umgang, das Annehmen von anderen Standpunkten und viele weitere Aspekte wirken sich positiv auf die sozialen Kompetenzen der Kinder aus und fördern so ein harmonisches Lernklima, in dem die Kinder gemeinsam und kooperativ lernen können.

Im Tanzen und Musizieren hat jedes Kind die Chance, Wertschätzung, Selbstwirksamkeit und eigenes Können zu erleben. Bei regelmäßigen Auftritten präsentieren die Kinder ihre erarbeiteten Stücke und nehmen wahr, dass persönlicher Einsatz und Erfolg zusammenhängen. Das gewonnene Selbstvertrauen und die Erfahrung, dass Engagement sich lohnt, bilden eine gute Ausgangslage für selbstorganisierte und selbstständige Lernformen.

Wenn es gelingt, inhaltliche und thematische Bezüge zwischen dem JeKits-Unterricht und den anderen Schulfächern herzustellen, beispielsweise durch den Einsatz sängerischer Elemente im Spracherwerb oder durch thematisch passendes Repertoire zu den Inhalten des Sachunterrichts, kann die Motivation für diese Fächer gesteigert werden.

Als profilbildender Teil der Schule wirkt das JeKits-Programm nicht nur positiv nach außen, sondern stärkt auch das Gemeinschaftsgefühl der gesamten Schulgemeinde und bringt darüber hinaus den nicht teilnehmenden Kindern durch regelmäßige Konzerte etc. kulturelle Bildung näher.

Welche Aufgaben und Pflichten hat eine JeKits-Schule bzw. die Schulleitung einer JeKits-Schule?

Eine erfolgreiche Umsetzung des JeKits-Programms kann nur in einer engen Zusammenarbeit zwischen Bildungspartner und Schule gelingen. Dabei haben beide Seiten verschiedene Aufgaben und Pflichten. Insbesondere das Engagement der Schulleitung trägt wesentlich zum Gelingen des Programms bei.

Zu den Aufgaben und Pflichten der Schule und der Schulleitung gehören unter anderem:

  • die Bereitstellung der Lehrer:innen-Stunden für das Tandem
  • die Gestaltung des Stundenplanes in Absprache mit dem Bildungspartner, um den JeKits-Unterricht bestmöglich in den Schulalltag zu integrieren
  • die Bereitstellung der erforderlichen Räume, in Abstimmung mit dem Schulträger.
  • die Etablierung verlässlicher Kommunikationsstrukturen, die einen regelmäßigen Austausch aller am JeKits-Programm Beteiligten ermöglichen. Ein eigens erstellter Kommunikationsplan (für Grundschule bzw. Förderschule) gibt hier Orientierung und Hilfestellung.
  • das Schaffen zeitlicher Räume für einen Austausch zwischen den Lehrenden der Schule und des Bildungspartners
  • die Einbindung des Offenen Ganztages im Sinne einer gelingenden Umsetzung des Programms im Nachmittagsbereich
  • die Unterstützung des Bildungspartners und der Lehrkräfte in der Vorbereitung und Durchführung von Konzerten und in der Elternarbeit
  • das Einbinden und Integrieren der JeKits-Lehrkräfte in das Schul-Team, unter anderem durch eigene Plätze im Lehrer:innen-Zimmer, eigene Toilettenschlüssel etc.
  • die Klärung von Aufsichtspflichten und die Weitergabe für den JeKits-Unterricht relevanter Schüler:innen-Daten.

Wie sind das MSB und die Schulaufsichten eingebunden?

Durch die Mitgliedschaft in verschiedenen JeKits-Gremien ist das Ministerium für Schule und Bildung an allen wichtigen Entscheidungsprozessen beteiligt. Darüber hinaus werden in Zusammenarbeit zwischen dem Schulministerium, den oberen und unteren Schulaufsichtsbehörden, dem für das JeKits-Programm zuständigen Ministerium für Kultur und Wissenschaft und dem Landesverband der Musikschulen in NRW, dem die Qualitätssicherung und -entwicklung obliegt, schulrelevante Themen behandelt. Alle die schulischen Akteure betreffenden Informationen werden über die verschiedenen Schulaufsichten an die Grund- und Förderschulen geleitet.

Welche Informations- und Werbematerialien zu JeKits gibt es?

Es gibt verschiedene JeKits-Printprodukte, die Sie als Programmpartner bestellen können: JeKits-Notenmappen (JeKits 2-4), JeKits-Schwerpunktfolder (Informationsfolder für alle JeKits-Jahre) sowie Übersetzungen der Schwerpunktfolder, die jedoch nur online im Intranet abrufbar sind. Zudem gibt es auch das jährliche Fortbildungsangebot als Folder, dieser wird an alle Programmpartner verschickt. 

Eine Bedarfsabfrage wird jährlich vor den Sommerferien gemacht. Bei Neudruck der Schwerpunktfolder wird auch dazu eine Bedarfsabfrage gemacht. Grundsätzlich können Sie sich bei Mehrbedarf bei uns melden, wir schicken Ihnen dann die gewünschten Exemplare zu.

Welche Rolle spielt der Ganztag?

Der JeKits-Unterricht findet ab dem zweiten Jahr i.d.R. im Nachmittagsbereich statt, so dass der Offene Ganztag eine überaus wichtige Rolle spielt, wenn es um eine erfolgreiche Umsetzung des Programms an der Schule geht. Die Mitarbeiter:innen des Ganztags organisieren dabei den gesamten zeitlichen Ablauf nach Schulschluss und koordinieren beispielsweise das Mittagessen, die Hausaufgabenbetreuung, diverse AGs und die verschiedenen JeKits-Gruppen. Sie erinnern die Kinder an ihren JeKits-Unterricht, begleiten diese bei eventuell notwendigen Gebäudewechseln und sind Ansprechpartner:innen für die JeKits-Lehrenden. Weil das JeKits-Programm ein Bestandteil des unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Schullebens ist, ist es notwendig, dass alle Mitarbeitenden eingebunden sind und das Programm mittragen.

Welche Ausstattung benötigen die JeKits-Lehrkräfte an meiner Schule?

Damit JeKits zu einem profilbildenden Teil der Schule werden kann, ist eine gute Zusammenarbeit zwischen den Lehrenden des Bildungspartners und den Mitarbeitenden der Schule unabdingbar. Die Einbindung und Integration der externen Lehrkräfte in die Schulgemeinde bilden die Basis für diese Zusammenarbeit. Diese Integration beginnt bei einem eigenen Platz im Lehrer:innen-Zimmer, einem eigenen Schlüssel für die Toiletten, dem Zugang zum Kopierer und zum Instrumentarium der Schule. Die JeKits-Lehrenden sollten feste Ansprechpersonen haben bei Fragen organisatorischer oder inhaltlicher Art und sollten alle sie betreffenden Informationen zuverlässig und rechtzeitig erhalten (Unterrichtsausfall, Vertretungen…). Darunter fallen auch Informationen zu den verschiedenen Lerngruppen und einzelnen Schüler:innen (Klassenlisten, Informationen über eventuellen Unterstützungsbedarf im Sinne einer sonderpädagogischen Förderung…).

Wie verhalten sich Musikunterricht und JeKits zueinander?

Im Mittelpunkt des JeKits-Unterrichts stehen das gemeinsame Musizieren, Tanzen und Singen. Das eigene künstlerische und ästhetische Handeln und Erleben im Kontext von Instrumentalspiel, Tanzen oder Singen ist ein zentraler Bestandteil des JeKits-Programms. Durch die explizite Förderung von musikalisch-ästhetischen Kompetenzen geht JeKits über die Inhalte des regulären Musikunterrichts, der vornehmlich handlungsbezogene Kompetenzen vermittelt, hinaus und ergänzt diesen somit. Unter keinen Umständen darf der JeKits-Unterricht als Ersatz für den Fachunterricht Musik eingesetzt werden.

Inhaltliche Fragen

Wie können aus Schulsicht die Inhalte mitgestaltet werden?

Es gibt verschiedene Ebenen, auf denen Sie die JeKits-Inhalte mitgestalten können.

Zum einen ist die musikalische Einbindung der JeKits-Klassen in Schulaufführungen und Schulfeste möglich. Dabei können gemeinsam mit den Lehrkräften des Bildungspartners themenbezogene musikalische Beiträge geplant werden.

Zum anderen kann auf Basis des Stoffverteilungsplanes zu Beginn des Schuljahres die Einbindung bestimmter Themen aus verschiedenen Fächern in den JeKits-Unterricht gemeinsam mit den JeKits-Lehrkräften abgestimmt werden.

Innerhalb des Tandems können die Lehrkräfte der Schule inhaltliche Impulse setzen und Themen des Unterrichts in den JeKits-Unterricht einfließen lassen.

Basis für eine gemeinsame Gestaltung des Programms vor Ort ist eine strukturierte und gelingende Kommunikation aller Beteiligter. Insbesondere die Bereitstellung von zeitlichen Räumen ist in diesem Zusammenhang von großer Wichtigkeit.

Was bedeutet Tandem-Unterricht in JeKits 1?

Der Unterricht in JeKits 1 findet grundsätzlich im Tandem statt, bestehend aus den Lehrkräften der Grund- bzw. Förderschule und des Bildungspartners. Das Tandem gestaltet die JeKits-Stunde gemeinsam. Die Verständigung über gemeinsame pädagogische Ziele, Unterrichtsinhalte, Stundenorganisation und Rollenverteilung sind die Voraussetzungen für einen gelingenden Unterricht.